Bei Doubleface musst du jedes Brettchen zweimal in die gleiche Richtung drehen. Dadurch (und je nach Spannung und wie fest du den Schussfaden durchziehst) zieht sich dein Motiv sehr in die Länge.
Daher musst du bei Stickmotiven ein Kästchen nicht nur zwei Drehungen lang, sondern auch zwei Brettchen breit machen.
Wenn dein Motiv definierte Spitzen hat (z.B. ein Herz, Delfinschnauze, A oder V) musst du schauen, ob deine erste Motivreihe vorwärts oder rückwärts gedreht werden muss, um eine schöne Spitze zu erhalten.
Ein Beispiel:
Du willst ein Herz weben und mit der unteren Spitze anfangen:
Die Brettchen 14 und 15 sollen diese Spitze darstellen und werden somit als erstes gedreht. Wenn die Brettchenstellung SZ ist (Achtung, bei Flinkhand wird die Fadenstellung angegeben, da wäre es dann ZS) musst du diese beiden Brettchen vorwärts drehen und alle anderen Hintergrundbrettchen rückwärts.
Wenn die Brettchen aber ZS geschärt sind, webst du eine weitere Doppelreihe Hintergrund und drehst anschließend besagte Brettchen rückwärts.
Klingt kompliziert, aber wenn man es einmal verstanden hat, ist es ganz einfach. Du kannst am Webbriefeditor von
Babette üben und dir dort deinen Webbrief erstellen. Da siehst du dann auch den Fadenverlauf.
(Wer zum ersten Mal mit Babette arbeitet, sollte sich die Anleitung durchlesen. ABCD und SZ wird dort anders gehandhabt als bei Flinkhand und GTT und anschaulich erklärt)