Ich hab's doch geschafft über Wochenende.
Beim Kircher-Rahmen wird normalerweise erst "hinten", also am Tuchbaum angeknotet, aber "vorne" gewebt. Bei über zwei Meter Kettlänge ist es denke ich utopisch, da exakt auf dem Anfangsband rauszukommen. Egal wie gewissenhaft ich geschärt habe, bei mir waren Kettfäden noch nie gleich lang.
Bei Gewichtwebrahmen wird die Anfangskante an den Kettbaum oben geknotet und dann von oben nach unten gewebt, während die Schwerkraft die Kette strafft.
Das Band vorne anknoten und das Straffen der Schwerkraft zu überlassen, erschien mir in diesem Fall am einfachsten. Das sieht dann so aus
klick
Der Tuchbaum dient mit seinen Zähnchen nur dem ordnen der Kette, damit die Gewichte möglichst gleichmäßig verteilt sind.
So wirklich zufrieden bin ich nicht, weil gleichmäßiges Anknoten vorne nur theoretisch einfach ist. Mit den vielen Fäden der Brettchenborte sind die Zähnchen eh heillos überfordert, weshalb ich die extra festbinden musste und ständig nachziehen kann.
Hoffentlich bekomme ich das einigermaßen glatt, wenn das Tuch dann irgendwann mal fertig, abgenommen, gewaschen und gebügelt ist. *träum*
Die Brettchenkette läuft auch nicht durch den Kamm sondern durch extra Ösen, die ich einfach draufgeschraubt habe.
Aber es wächst und ich bin jetzt einfach mal gespannt wie es am Ende aussieht.
Tuch