Naja, jetzt weiß ich z.B. dass du auf ein französisches Fest gehst
Wie dort Mittelaltermärkte funktionieren, weiß ich gar nicht. Zuletzt war ich 1999 in Eu und bis dahin kann sich ja einiges geändert haben. Zumindest wurden wir als Teilnehmer nicht gefragt, wen wir darstellen, sondern nur die entsprechende Epoche (Eu war eine Multiperiod-Veranstaltung von Kelten bis 15. Jh. n.Chr.), damit wir im richtigen Zeitabschnitt aufbauen konnten.
In Deutschland sind Mittelaltermärkte historisierende Feste mit buntem Marktangebot und Unterhaltungsprogramm. Wirklich historischen Anspruch sollte man da nicht anlegen, sondern einfach nur das Fest genießen. Dort läuft auch alles rum von Kelte bis Renaissance (manches sogar an einer Person...). Viele Besucher kommen ebenfalls gewandet.
Dann gibts Belebungen in Museen, Freilichtmuseen oder Burgen - meistens beschritten von 1-2 Gruppen, die Handwerk und "Leben" in einem eng gesteckten Zeitrahmen vorführen. Gewandetes Publikum ist hier nicht erwünscht, um den Eindruck nicht zu verfälschen.
Nachdem ich nun kurz auf der Internetseite von Dinan geschaut habe, kommt das einem deutschen Mittelaltermarkt mit Turnier nahe und weniger einer Burgbelebung. Nach der Galerie und dem Forum auf deren Homepage, bist du mit einer weiten Cotte und einem Kopftuch gut angezogen fürs hohe Mittelalter.
Wenn du deine Sachen drunter tragen möchtest, wäre es evtl. nicht schlecht, wenn du an den Seiten der Cotte auf Höhe der Hosentaschen handbreite Schlitze in der Naht lässt: dann könntest du z.B. Geldbeutel etc. in die Hosentasche stecken und wärst gesicherter gegen Beutelschneiderei
Mit den langen Sachen meine ich auch nicht die Mittelaltersachen, sondern die moderne Kleidung für drunter. Ich hatte mich bis zu deiner Info einfach nur gewundert, warum im Sommer keine kurzen Hosen in Frage kommen.