In der gerade aktuellen ARTE-Reihe gab´s in der Mittelalter-Folge den Hinweis, dass es im Mittelalter noch keine Butter gab.
Das fand ich nun doch recht interessant, stimmt das?!
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Geschichte
Butter wurde vor rund 8.000 Jahren zufällig von Hirten entdeckt, die Milch als Reiseproviant in wasserfesten Behältern transportierten. Durch das Schütteln der Milch entstanden Butterflocken, die – einmal entdeckt - von nun an zum festen Bestandteil der menschlichen Nahrungsmittel wurde.
Die ersten Belege zu Butter gibt es aus der Zeit der Summerer, einem indogermanischen Stamm aus Mesopotamien, der bereits vor etwa 5.000 Jahren Viehzucht, Milchwirtschaft und auch Butterproduktion betrieb.
Im Mittelalter kam die wegen ihrer schnellen Verderblichkeit wertvolle Butter nur bei besonderen Festessen der Reichen auf den Tisch. Diese Tendenz lässt sich bis ins 18. Jahrhundert verfolgen. Butter wurde oft als letzter krönender Gang, gleichsam als Dessert serviert.
Erst gegen Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Butter auch zur Zubereitung von Speisen herangezogen. Seit dieser Zeit kennt man köstliche Buttersaucen, süße und herzhafte Butterzubereitungen und mit Butter fein-aromatisch Kurzgebratenes, wie Fleisch, Fisch oder Geflügel.
Mit der modernen Butterproduktion im 20. Jahrhundert wurde die Butter für jeden erschwinglich. Nach und nach avancierte sie zu einem wichtigen Kulturgut unserer Zeit.
Wohl eine der schönsten Eigenschaften der Butter besteht darin, dass sie den typischen Eigengeschmack eines Gerichts noch intensiviert. Wenn Sie Gemüse, Fisch oder Fleisch im eigenen Saft dünsten und einen Stich Butter hinzufügen, entfaltet sich das Aroma der Speise auf ganz spezifische Weise.
Sethek hat geschrieben:Im Mittelalter kam die wegen ihrer schnellen Verderblichkeit wertvolle Butter nur bei besonderen Festessen der Reichen auf den Tisch
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