Hi marled,
ich denke, der einfache Einzug, dann mit 4 Litzenstäben, ähnelt sehr dem Arbeiten am Webrahmen mit dem Gatterkamm - das Prinzip dürfte dann zwar senkrecht, aber das gleiche sein...
Dank wurms Tip mit dem gleichmäßigen Aufteilen der Kettfäden vor und hinter den Trennstab bin ich zwar mit meinen Überlegungen weitergekommen, aber noch nicht auf eine Lösung.
Bei meinem Gewichtswebstuhl (nebenbei: meine Anregung stammt von
diesem Museumsstück) kann ich die Schäfte nach vorn ziehen und ablegen, was das Problem mit dem sich nicht öffnenden Fach aus
diesem Thread hier lösen sollte. Es sei denn, ich hab da noch nen Denkfehler drinnen.
Da ich aber sowas nicht ohne Begreifbildchen hinterschaue, hab ich mal skizziert, wo mein Problem liegt:
http://www.flinkhand.de/forum/album_pag ... ic_id=1431
Bei der Hebung 2 und 4 bildet sich das Fach zwischen den Kettfäden, die an den Litzen hängen und den Kettfäden, die ohne Zug der dranhängenden Litze vor dem Trennstab liegen.
Das sieht auf meiner Skizze noch machbar aus. Was das Bildchen aber nicht berücksichtigt, ist die Länge der Litzen. Denn will ich ein brauchbares Fach haben, müssen die Litzen bei den Hebungen 2 und 4 ja die Kettfäden 3 bzw. 4 (blau und braun)
vor die anderen Kettfäden ziehen können.
Die Astgabeln, in denen meine Schäfte liegen, sind ca. 15cm lang, der Trennstab ist zwischen den Seitenpfosten und nicht davor. Das heißt, will ich da überhaupt ein greifbares Fach, dürfen die Litzen nicht länger als - sagen wir mal - 12 cm sein?
Versteht jemand mein Problem?
Und: ja, wurm, das Schlaufenschären fiel mir auch schon ein. Das bietet sich förmlich an.
Ich möchte allerdings a) eine mehrfarbige Kette schären (sagen wir mal 16 Fäden grau, 4 Fäden rot, 2 Fäden weiss) und auch noch b) pro Farbe die Richtung des Köpers wechseln (so dass da was in der Art unregelmäßiger Fischgrat bei rauskommt).
Deine Schärmethode ist wunderbar bei einfarbigem Köper, aber wie mache ich das dann mit meinem heißgeliebten prä-tartanischen (*g*) Karo?
Eine Möglichkeit wäre gleich das Abzählen während des Schärens und das Nutzen der Kreuzrute, um vorn und hinten zu trennen... *nachdenk*...
p.s.: der Kommentar meines Schatzes zu dem Thema: "Jaja, warum einfach, wenns auch kompliziert geht... fang doch erstmal mit ner Leinwandbindung an...!"