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Home Brettchenweben Material Das Material zum Brettchenweben | 2024/04/23 |
Das Material zum Brettchenweben
Zum Brettchenweben braucht man zunächst einmal nur die sogenannten Brettchen, Garn, einen festen Gürtel, ein Band oder Gummiband, eine Sticknadel und eine Schere. Ein Schiffchen zum Führen des Schußfadens ist ebenfalls sehr hilfreich. Wenn man sich intensiver mit der Brettchenweberei beschäftigen möchte, ist dann auch die Anschaffung oder Herstellung eines Webstuhls sinnvoll. Das lohnt sich allerdings nur, wenn einen die "Sucht" bereits richtig gepackt hat. Für den Anfang geht es also auch ohne. Brettchen findet man in unterschiedlichen Formen und Materialien. Es gibt viereckige, dreieckige, sechs- und achteckige Brettchen aus Holz, Leder, Horn oder auch Pappe. Am weitesten verbreitet sind jedoch quadratische Brettchen, die an jeder Ecke ein Loch zum durchziehen je eines Kettfadens haben. Die Brettchen können aus verschiedenen Materialien selbst hergestellt oder aber auch über das Internet erworben werden. Für jemanden, der das Brettchenweben erst einmal ausprobieren möchte, ohne viel Geld zu investieren, habe ich eine einfache Anleitung zum Herstellen von Brettchen aus einem Satz Spielkarten verfaßt. GarneTheoretisch ist jede Art von Garn oder Wolle zum Brettchenweben geeignet, aber es gibt ein paar Punkte, die du beachten solltest, bevor du loslegst. Baumwollgarn Baumwollgarn eignet sich sehr gut zum Brettchenweben, obwohl es natärlich für eine mittelalterliche Darstellung nicht zu gebrauchen ist, wenn man auf Authentizität bedacht ist. Zum Ausprobieren reicht es aber allemal. Leinengarn Leinengarn ist von der Struktur her etwas spröder und weit weniger elastisch als Baumwollgarn. Man kann sehr schöne Ergebnisse damit erzielen. Problem: Leinengarn hat die Tendenz "auszuleiern", wenn es auf einem Webstuhl zwischen den einzelnen Pflöcken hin und hergespannt wird. Außerdem besteht das Risiko von leicht reißenden Fäden bei manchen Farbqualitäten. Wollgarn Ich arbeite sehr gerne mit Wollgarn, weil es wunderbar elastisch ist man es mit Pflanzenfarben in schönen Farben färben kann. Ein wenig Vorsicht ist geboten, damit die Fäden nicht reißen. Problem: Wolle hat keine glatte Oberfläche, so daß sich die Fäden leicht ineinander verhakeln. Auch das Auftrennen eines Bandes erweist sich als schwierig, weil der Schußfaden bereits nach wenigen Webreihen stark im Gewebe festgehakelt ist (verfilzt). Seidengarn Das Weben mit Seidengarn ist traumhaft! Die Fäden sind weich, elastisch und doch strapazierfähig - einfach klasse! WebschiffchenDas Schiffchen dient zur Vereinfachung, wenn man den Schußfaden beim Weben durch das Fach hin und herführt. Theoretisch geht es auch ohne, aber dann muß man den Faden lose oder als kleines Knäuel aufgewickelt bewegen, was nicht sehr praktisch ist. Außerdem kann man mit Hilfe des Schiffchens den Schußfaden besser festklopfen. Schiffchen sind normalerweise aus Holz. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Formen. Der Schußfaden wird einfach auf das Schiffchen aufgewickelt. Wer ein Schiffchen aus Holz selbst machen möchte, sollte darauf achten, daß es gut geschliffen ist, damit sich keine Fäden und Fasern darin verfangen. Alternativ kann man auch einfachen einen Streifen Pappe verwenden, auf den man das Garn aufwickelt. Dann sollte man aber zusätzlich noch ein Lineal oder ähnliches Gerät haben, mit dem man den Schußfaden festklopfen kann. WebstuhlWer sich schon eine Weile mit der Brettchenweberei befaßt hat, wird feststellen, daß es besonders bei komplizierten Mustern und Techniken von Vorteil sein kann, einen Webstuhl zu benutzen. Es gibt verschiedene Modelle, man kann sie selbst bauen oder auch kaufen. Die hier gezeigten Abbildungen zeigen einen Tischwebstuhl von Ashford, wie man ihn im Flinkhand Shop bekommt, und einen Standwebstuhl vom Barden |
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Artikel erstellt: 18.03.2007 Author: Flinkhand | |
Artikel geändert: 2024/04/11 Author: Flinkhand | |