Es gibt Webrahmen von 20 cm bis 120 cm Breite, wenn nicht sogar noch breitere. Welchen du dir aussuchst, hängt erstmal davon ab, was du weben wilst. Wenn es dir reicht, Schals zu weben, dann reicht auch ein schmaler Rahmen, aber schon bei Kissenbezügen, Tischläufern oder sogar Decken kommst du mit einem schmalen Rahmen schnell an deine Grenzen.
Hier rechts siehst du einen Rahmen mit 80 cm Breite, weiter unten einen mit 40 cm Breite. Damit ist immer die Webbreite gemeint, also die Breite des Gatterkamms bzw. dessen "Zähne" (Löcher und Schlitze). Bei einem 40 cm breiten Rahmen webt man zwar auch maximal 40 cm breit, aber das Gewebe wird ja anschließend noch gewaschen und zieht sich zusammen. Es kann sich auch direkt schon beim Weben etwas zusammenziehen. Das Schmalerwerden des Gewebes nennt man auch "Einsprung". Was ich damit sagen will, ist: Wenn du 40 cm breit webst, ist dein Gewebe am Ende nicht wirklich 40 cm breit sondern etwas schmaler. Das solltest du bei der Auswahl deines Webrahmens in Erwägung ziehen.
Schmaler weben kann man auf breiten Rahmen also immer, breiter weben aber nur mit einigen Hilfsmitteln und etwas Erfahrung. Das heißt dann "Doppelgewebe", und dazu schreibe ich später noch was. Ein schmalerer Rahmen hat aber auch seine Vorteile: Er ist leichter, braucht nicht so viel Platz und die Webschiffchen sind handlicher. Wenn man die volle Breite webt, braucht man ein Webschiffchen in der gleichen Breite, und bei z.B. 80 cm Breite, sind die Dinger dann auch 80 cm lang, und man muß sie bei jedem Schuß durchs Fach schieben. Da ist dem ein oder anderen ein kürzeres Schiffchen (also weniger Breite) vielleicht lieber, weil das handlicher ist.
Die schmalen Rahmen sind auch nicht so schwer, und man kann sie gut an den Tisch gelehnt auf den Schoß legen und so weben. Bei breiteren Rahmen geht das ganz schön auf die Schenkel. Da empfiehlt sich dann in der Regel die Anschaffung eines Untergestells, für das man auch nochmal Platz braucht (mal von den zusätzlichen Kosten ganz abgesehen).
Das sind also erstmal die Überlegungen zur Breite.
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Flinkhand Handarbeiten Weben Webrahmen & Co. | 16.01.2021 |
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Welchen Webrahmen will ich?
Die WebbreiteGatterkämmeVerschiedene Hersteller bieten eine mehr oder weniger breite Palette an Zubehör zu ihren Rahmen an. Das sollte man sich vor dem Kauf auch mal in Ruhe anschauen und mit den eigenen Wünschen abgleichen. Dazu kommt, dass es bei Webrahmen genau so ist wie bei Spinnrädern und Autos: Das Zubehör passt normalerweise immer nur bei einer Marke. Ein Gatterkamm von Kircher passt nicht auf einen Knittersloom von Ashford, und ein Kromskikamm so gut wie nie auf einen Dachbodenfund. Isso. Transport und Verstaubarkeit
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Artikel erstellt: 09.04.2016 Author: Flinkhand | |
Artikel geändert: 18.03.2017 Author: Flinkhand | |
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